Zweite Kosovo-Reise zur leukämiekranken Aurela

Der Urlaub ist eingereicht. Der Flug ist gebucht.

„Nach Weihnachten hat die Spendenbereitschaft deutlich nachgelassen“, sagt Ulf Hundeiker, der seit dem vergangenen Sommer versucht, der eineinhalbjährigen Aurela aus dem Kosovo die lebensrettende Stammzellentransplantation zu ermöglichen. „Die Akute Myeloische Leukämie kann im Kosovo gar nicht behandelt werden. Sie bekommt ihre monatliche Chemotherapie deshalb in Albaniens Hauptstadt Tirana.“ Doch auch im dortigen Hospital sind die Zustände erschreckend, wie der 41-jährige bei seiner ersten Reise  im vergangenen Oktober feststellen musste. Eine Transplantation ist ausserdem auch dort nicht möglich, und so kann die Therapie den Blutkrebs nur aufhalten.

„Einen persönlichen, eigenen Eindruck zu gewinnen ist wichtig. Zumal die Klinik wenig kooperativ ist.“ Der gelernte Krankenpfleger und Hobbyfilmer, der am 11. März wieder Richtung Balkan aufbricht,  hat überdies vor, ein Video über Aurela und ihre Familie zu drehen. „Damit können sich die Menschen besser ein Bild machen und verstehen vielleicht, warum es wichtig ist, diesem Kind zu helfen.“

Die Kosten für die Reise trägt er wie auch letztes Mal selbst. „Der Spendentopf ist für die Behandlung bestimmt, sonst nichts!“ – Wieviel Geld er selbst mittlerweile in dieses Projekt gesteckt hat, weiß er nicht mehr.

„Jeder tut, was er kann. Und viele Menschen haben sich bereits bewegen lassen.“
Im Topf sind etwas mehr als 8200 Euro- nur ein Bruchteil dessen, was gebraucht wird. Doch der Rest, so Hundeikers Überzeugung, kommt auch noch zusammen.

Nur- die Zeit läuft.

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